Cranio bei Kindern und Babys

Kinder müssen während der Craniosacralen Behandlung nicht ruhig liegen oder sitzen. Durch den heilsamen Raum, den die Kinder während einer Cranio bekommen, zeigen sie oft im Spielen, wo sie Unterstützung benötigen und/oder wo noch etwas durchlaufen werden möchte. Einige Kinder möchten unbewusst noch einmal durch den Geburtsprozess gehen. Auch hier arbeiten wir meistens mit sanften Berührungen. Eine Sitzung kann jedoch auch ganz ohne Berührung ablaufen. Gerne behandeln wir die Eltern und Geschwister ca. 10 Minuten vor oder nach der Behandlung. Das hat sich sehr bewährt, denn Kinder und Eltern sind sehr lange seelisch eng verbunden. Somit hilft es dem Kind, wenn die Eltern Unterstützung bekommen und anders herum natürlich auch.






ANWENDUNGSGEBIETE CRANIOSACRALE THERAPIE STUTTGART


Die Craniosacrale Therapie hat sich bei vielen Krankheiten und Symptomen bewährt, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Jugendlichen, Kindern und Babys:

  • Bei diversen Schmerzerkrankungen wie Migräne, Muskel- Gelenk- Rücken und Kopfschmerzen.
  • Bei postoperativen Zuständen, auch zur Narbenbehandlung (z.B. nach Kaiserschnitt).
  • Bei Schlaflosigkeit und Verdauungsstörungen.
  • Bei der Stabilisierung von Menschen, die entweder körperliche Verletzungen oder emotionale Traumata erlitten haben.
  • Für Erholung und Regeneration, bei Stress oder Erschöpfungszuständen, Burnout.
  • Bei Menschen, die sich in belastenden Situationen befinden wie z.B. Ängste und Unterstützung brauchen.
  • Bei psychosomatischen Beschwerden.
  • Zur Unterstützung bei Seh-, Riech-, Hörstörungen z.B. Tinnitus.
  • Bei Kiefergelenk-Syndrom.
  • Um einen Platz der inneren Ruhe zu finden und zur Regeneration.
  • Zur persönliche Transformation und Innerem Wachstum.

    Rund um das Kind:

  • Bei unerfülltem Kinderwunsch.
  • Zur Entspannung von Müttern vor der Geburt.
  • Bei Kindern mit Konzentrations-und Lernschwierigkeiten und Hyperaktivität.
  • Bei sog. "Ticks" (zwanghafte Angewohnheiten).
  • Bei nicht altersgemäßem Einnässen-und/oder Einkoten.

    Rund um das Baby:

  • Nach Saugglocken-/Zangen- und Kaiserschnitt-Geburten.
  • Unruhe oder Saug- und Trinkschwierigkeiten.
  • Bei sogenannten Dreimonatskoliken. Nähere Infos zu dem Thema Schreibaby bzw. Dreimonatskoliken siehe Abschnitt weiter unten.
  • Schieflage des Kopfes zu einer Seite oder nach hinten.
  • Neigung zur Überstreckung des Schädels nach hinten, meist beim Schreien und/oder Trinken.
  • Kopfhalteschwäche.
  • Seitenungleichheit bei Bewegungen von Armen und Beinen.
  • Einseitige Neigung des Oberkörpers.
  • Fehlstellungen, Fehlhaltungen an den Füßen.
  • Reifungsprobleme an den Hüften.
  • Erhöhte Berührungsempfindlichkeit des Nackens und Kopfes.
  • Schädelasymmetrie.
  • Ausgeprägte Schreckhaftigkeit.
  • Um die Verbindung zwischen Eltern und Kind zu stärken.


DIE CRANIOSACRALE THERAPIE BEI SCHREIBABYS


Was tun, wenn das Baby ein Schreikind ist? Das Problem kennen allzu viele Eltern nur zu gut: Ihr Baby schreit und schreit und will sich um nichts in der Welt beruhigen lassen. Kinder, die im Säuglingsalter durch exzessives Schreien auffallen, werden deshalb auch als Schreikind bezeichnet. Betroffen sind circa 16 bis 29 Prozent der Kinder in den ersten drei Lebensmonaten, etwa acht Prozent bleiben auch über diesen Zeitraum hinaus ein sog. Schreikind. Weil dieses Phänomen ab der zweiten Lebenswoche auftritt und oft von selbst wieder abklingt, werden als mögliche Ursache die sogenannten 3 Monats Koliken vermutet.

Als 3 Monats Koliken werden heftige Bauchschmerzen bezeichnet, die sich eben am Schreien des Kindes äußern, weil dieses seinen Schmerz nicht anderweitig ausdrücken kann. Allerdings können noch weitere Ursachen in Fragen kommen, warum das Baby schreit. Deshalb ist es unerlässlich, eine genaue Diagnose stellen zu lassen, um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

Auslösende Faktoren für exzessives Schreien bei Babys können diverse chronische Erkrankungen sein, die ausgeschlossen werden müssen, bevor tatsächlich die Diagnose Schreibaby gestellt wird. Beispielsweise können Atemwegsinfektionen, eine Mittelohrentzündung oder die Infektion der Harnwege der Grund dafür sein, ebenso wie diverse Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt. Zu den Auslösern können aber auch frühkindliche Schädigungen im Gehirn, andere neurologische Störungen oder Knochenbrüche, die bislang nicht erkannt wurden, zählen. Derartige Probleme werden etwa bei fünf bis zehn Prozent der Säuglinge festgestellt, die als Schreibaby aufgefallen sind.

Wenn sich die oben beschriebenen Ursachen für das exzessive Schreien ausschließen lassen, hat sich die Craniosacrale Therapie als sehr wirksam erwiesen. Hierdurch wird die Intuition der Eltern gestärkt, um besser auf die Signale reagieren zu können. Weil auch eine Reizüberflutung die Ursache sein kann, lernen die Eltern hier außerdem, wie sie die auf das Kind einstürmenden Reize reduzieren und einen strukturierten Tagesablauf schaffen können, damit das Kind und die Eltern ihre regelmäßigen Ruhephasen genießen. Ein weiterer Indikationsgrund für Cranio bei Schreibabys sind häufig leicht verschobene Schädelplatten. Dies geschieht oft während der Geburt. Bei Saugglocken/Zangengeburten ist dies häufig der Fall aber auch ohne Intervention kann dies vorkommen und zu Unruhe und anderen Beschwerden führen. Die Cranio hilft hier mit sanften Impulsen, die Schädelplatten in ihre physiologische Position zu bewegen. Sehr häufig tritt bei Schreibabies eine Überstreckung des Schädels nach hinten, meist beim Schreien und/oder Trinken, auf. Auch hier rührt die Ursache meist von der Geburt her und kann durch die Craniosacrale Therapie sanft gelöst werden.

Weiter gibt es derzeit ausreichend gesicherte Erkenntnisse darüber, dass schon ein ungeborenes Kind Gefühle des seelischen Schmerzes, der Einsamkeit, der Trauer, der Verlassenheit, der Enttäuschung, der Abwehr, des Ausgeliefertseins oder der Überforderung haben kann, wenn es entsprechende Erlebnisse hatte. Babys versuchen diesen Erlebnissen durch Weinen Ausdruck zu verschaffen und sich dadurch zu befreien. Wenn wir uns klar machen, dass das Baby mit seinem Weinen auf etwas Wichtiges in seinem Erleben und auf starke Empfindungen hinweisen möchte, dann können wir uns vorstellen, dass es jemanden braucht, der ihm zuhört. Dieses Zuhören und Verstehen ist ein großer Teil meiner Arbeit mit Babys und ihren Familien. Wir lernen zusammen dem Kind vom Herzen aus zu zuhören und stärken nicht nur das Kind sondern auch die Eltern dadurch. Dies schafft den Boden für einen heilsamen Raum, indem das Kind bestimmte Erfahrungen beweinen und lösen kann. Prozesse die noch durchlaufen werden möchten, werden vollendet. Wie z.B. ein Kind nach einer Kaiserschnittentbindung mit seinem Köpfchen und dann dem Rest vom Körper den Geburtskanal-Durchtritt nacherleben möchte. Dies geschieht während der Behandlung ganz spielerisch. Die Babys sind danach befreiter und gelöster.

Durch Craniosacrale Therapie wird nachhaltig die Eltern-Kind-Beziehung gestärkt, was sich auf das ganze restliche Leben positiv auswirken kann.



Schicken Sie uns eine E-Mail!

info@cranio-stuttgart.de